Leben im Flüchtlingslager
Gut
dran
sind
die,
die
Geld
zur
Verfügung
haben.
Sie
können
sich
zu
der
mageren
eintönigen
Kost
der
Rationen
dazu
kaufen,
was
sie
sich
leisten
können.
Wer
kein
Geld
hat,
und
das
sind
die
meisten,
der
muss
mit
der
täglichen
einmaligen
Mahlzeit
auskommen.
Diese
wird
am
Abend
auf
dem
kleinen
Kocher
gekocht.
In
der
Regel
ist
es
Ugali,
gekochtes
Maismehl
oder
ein
Brei
aus
Sorghum,
einer
Hirseart.
Gemüse,
Obst,
Fleisch
gibt
es
keines
über
die
zugeteilten
Rationen.
Der
Kocher
und
ein
Topf
gehören
zur
Ausstattung
des
Flüchtlingshilfswerks.
Das
Brenn-material
ist
das
große
Problem.
Immer
ist
zu
wenig
davon
da.
Alle
14
Tage
wird
Brennholz
ausgegeben.
Im
Lager
und
in
der
Umgebung
wird
jedes
Stück
Holz
eingesammelt.
Ich
wundere
mich
immer
wieder,
wenn
ich
tatsächlich
Kinder
mit
einem
Bündel
trockener
Äste
nach
Hause
ziehen
sehe.
Ich
denke,
dass
die
wenigen
Bäume
im
Lager
extra
geschützt
werden,
ansonsten
wären
sie
schon
lange abgeholzt.
Mit
Holzkohle
zu
heizen,
ist
wesentlich
einfacher
und
effektiver.
Für
die
hier
lebenden
Turkana
ist
die
Herstellung
und
der
Verkauf
von
Holzkohle
eine
wichtige
Einkommensquelle
geworden.
Überall
an
den
Überlandstraßen
sieht
man
Säcke
mit
Holzkohle,
die
auf
einen
Käufer
warten.
Der
dazugehörige
Händler
ist
in
der
Regel
unsichtbar,
taucht
aber
schnell
auf,
wenn
es
an
das
Bezahlen
geht.
Sie
kommen
damit
ins
Lager
und
kaufen
von
den
Flüchtlingen
Mais,
Hirse
und
Salz,
das
manche
anbieten
können.
Die
Turkana
ziehen
mit
ihren
Herden
wie
selbstverständlich
durch
das
Lager,
um
sie
dort
weiden
zu
lassen.
Das
Gelände
der
Flüchtlingslager
haben
sie
an
die
UNO
verpachtet.
Ihr
Recht,
sich
hier
ungehindert
zu bewegen, ist dadurch nicht berührt.
A
Die
Wasserversorgung
ist
im
alten
Teil
des
Lagers,
in
Kakuma
1
und
2,
lange
kein
Problem
gewesen.
Die
gebohrten
Brunnen
lieferten
genug
Wasser
für
die
vorhandene
Bevölkerung.
In
Wasserspeichern
wird
ein
Vorrat
gebildet
und
Wasserleitungen
leiten
das
trinkbare
Wasser
zu
den
Zapfstellen,
die
gleichmäßig
über
das
Lager
verteilt
sind.
Die
weiter
außerhalb
liegenden
Lagerteile
müssen
mit
Tanklastwagen
versorgt werden.
Mit
Zunahme
der
Bevölkerungszahl
wurde
das
Wasser
knapp
und
die
Wasserversorgung
wurde
rationiert.
Nur
zu
wenigen
Stunden
am
Tag
ist
Wasser
an
den
Zapfstellen
vorhanden.
Man
kann
sich
leicht
vorstellen,
wie
konfliktträchig
dieser
Mangel
ist.
Früh
bilden
sich
Schlangen
vor
den
Zapfhähnen.
Wer
darf
sich
wie
viele
Kanister
füllen?
20
Liter
werden
pro
Person
und
pro
Tag
gerechnet.
Dieses
Wasser
muss
für
das
Essen,
für
die
persönliche
Hygiene
und
zum
Wäschewaschen
reichen.
Ein
großes
Glück
ist,
wenn
man
eine
Beschäftigung
findet,
einen
Job,
auch
wenn
nur
gering
bezahlt
oder
wenn
man
sich
für
eine
andere
Aufgabe
engagieren
kann.
Die
Eltern
sind
froh,
wenn
sie
ihre
Kinder
betreut
wissen,
wenn
die
Kinder
zur
Schule
gehen
können.
Bildung
wird
hoch
geschätzt
und
die
Kinder
sind
begierig zu lernen.
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