Leben im Flüchtlingslager
Kleine
Dinge,
wie
zum
Beispiel
eine
Solarlampe,
können
die
Lebensqualität
erheblich
verbessern.
Endlich
ist
man
in
der
Lage,
auch
nach
Einbruch
der
Dunkelheit
zu
lesen,
den
Kindern
ist
es
möglich,
ihre
Schularbeiten
anzufertigen.
Für
die
Älteren
eröffnet
sich
die
Möglichkeit,
sich
auf
Prüfungen
zuhause
vorzubereiten.
Ansonsten
bot
Fr.
Luke
den
Prüflingen
vor
Abschlussprüfungen
an,
in
der
Schule
zu
übernachten
und
dort
zu
lernen.
Alles,
weil
es
im
Lager
so
gut
wie
keine
Elektrizität
gibt
und
das
Lager
wegen
der
Nähe
zum
Äquator
ab
sieben
Uhr
weitgehend
in
vollkommener
Dunkelheit
versinkt.
Sprachkurse
für
Erwachsene
bedeuten
Beschäftigung,
bieten
eine
Unterbrechung
des
eintönigen
Tagesablaufs.
Damit
verbunden
lernen
sie
mit
Englisch
und
Kisuaheli
Sprachen,
die
ihnen
einen
Kontakt
mit
den Mitbewohnern aus anderen Ländern und Stämmen ermöglichen.
A
Eine
große
Bedeutung
hat
die
Tätigkeit
von
Kirchen
und
Nicht-Regierungs-Organisationen,
“NGO´s,
für
die
sozialen
Kontakte
und
für
das
Bildungs-
und
Sportprogramm.
Viele
Organisationen
sind
im
Lager
tätig,
bieten
unterschiedliche
Hilfen
an,
sei
es
für
medizinische
Probleme, sei es für Schulprogramme, sei es nur dazu, kostenloses Telefonieren zu ermöglichen.
Die
Kirchen
leisten
Großes.
Sie
haben
den
Vorteil,
dass
sie
auch
auf
die
spirituelle
Not
der
Menschen
eingehen
können.
Ich
kenne
die
Aktivitäten,
mit
denen
die
katholische
Pfarrei,
jetzt
unter
der
Leitung
von
Fr.
Jose,
einem
indischen
Salesianer,
im
Lager
hilft.
Über
50
kleine
christliche
Gemeinschaften
haben
sich
gebildet.
Dieses
sind
Gruppen
von
Christen,
die
in
der
Nähe
wohnen
und
sich
mindestens
einmal
in
der
Woche
treffen,
um
sich
auszutauschen,
Probleme
zu
diskutieren
und
Hilfen
zu
planen.
Ein
selbst
oder
mit
einem
Katecheten
gestalteter
einfacher
Gottesdienst
mit
Lesung
aus
der
Bibel,
einem
Gespräch
darüber
und
gemeinsames
Beten
gehören
dazu.
Die
Kraft,
die
den
Menschen
daraus
erwächst,
ist
nicht
hoch
genug
einzuschätzen.
Zu
den
Angeboten
gehört
auch
der
von
uns
unterstütze
Savio
Club,
eine
Einrichtung
für
die
Kinder,
die
von
den
Eltern
mit
Begeisterung
und
Dankbarkeit
angenommen
wurde.
Bei
der
Begrenztheit
der
Plätze
gibt
es
immer
wieder
das
Problem,
bei
der
Einschreibung
entscheiden
zu
müssen,
welches
Kind
angenommen
wird
und
welches
man zurückweisen muss.
In
jeder
der
über
das
Lager
verteilten
Kirchen
und
Kapellen
gibt
es
einen
Chor,
manchmal
sind
es
zwei,
die
dann
sonntags
darum
konkurrieren,
singen
zu
dürfen.
Es
ist
erstaunlich
und
begeisternd,
wie
die
Chöre
ohne
Noten
wunderbaren
mehrstimmigen
Gesang
zur
Aufführung
bringen.
Musikinstrumente
werden
selbst
hergestellt,
Trommeln
aus
Kanistern,
Rasseln
mit
Hilfe
von
Kronkorken.
Die
Abendzeit
ab
5
Uhr
ist
die
Zeit,
in
der
überall
im
Lager
Fußball
gespielt
wird.
Heranwachsende
Mädchen
bevorzugen
Volleyball.
Im
Don
Bosco
Zentrum
ist
es
die
Zeit,
wo
Mercy
ihre
langen
Kerle
aus
dem
Süd
Sudan im Basketball trainiert.
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